Wir reden über: The Hunger Games: Catching Fire

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„I want you guys to forget everything you think you know about the games. Last year was child’s play. This year, you’re dealing with all experienced killers“

An den ersten Hunger Games Film bin ich ja mit gemischten Gefühlen heran gegangen, da ich nicht wusste ob ich hier endlich wieder eine tolle Verfilmung einer Jugendliteratur Reihe vorgesetzt bekomme oder doch eher ein neues Twilight. Die Tatsache, dass dann Jennifer Lawrence die Hauptrolle übernahm (die ich bekanntlich ja schon vor dem Film gut fand) überzeugte mich dann aber doch ihn mir anzusehen, wobei dieser schlussendlich aber auch noch sehr gut gewesen ist. So war es natürlich auch schnell klar, dass ich mir dessen zweiten Teil The Hunger Games: Catching Fire natürlich ebenfalls ansehen werde, ob dieser nun in Qualität an seinen Vorgänger anknüpfen konnte oder doch langsam in Teenie Romanzen Gefilde abdriftete, kann man nach dem Klick lesen.

Story:

Seit Katniss Everdeen und Peeta Mellark durch einen Trick gemeinsam die Hunger Games gewonnen haben ist ihr Leben in Distrikt 12 nicht mehr so wie vorher. Zwar haben sie durch den Sieg einen besseren Lebensstil erhalten, doch werden sie nun fast rund um die Uhr von den wachsamen Augen des Kapitol bzw. Präsident Snow beobachtet die ja darauf achten, dass in Katniss‘ und Peeta’s „Beziehung“ ja auch alles in Ordnung ist, zudem suchen Katniss immer wieder die traumatischen Erlebnisse aus den Spielen heim. Doch in den Distrikten haben die Menschen inspiriert durch Katniss Taten in den Hunger Games, Revolutionsgedanken bekommen, worauf das Kapitol  aber kurzerhand beschliesst in den kommenden 75. Hunger Games die Teilnehmer aus allen bisherigen Gewinnern ausgelost werden um dabei auch gleich Katniss ein für allemal aus dem Verkehr zu ziehen.

Stil:

Trotz Regisseurenwechsel von Gary Ross zu Francis Lawrence hat sich vom optisch und stilistisch ausser vielleicht Katniss Haarfarbe, nicht wirklich etwas verändert, im Gegenteil rein von der Story ist der Film seinem Vorgänger ziemlich ähnlich, so ist der erste Teil vor allem dem Gefühlskonflikten von Katniss mit Peeta bzw. Gale gewidmet während es im zweiten Teil, dann in den Spielen richtig zur Sache geht. Diese sind diesmal gleich noch ein wenig brutaler und mit Killerpavianen, Blutregen und einem Nebel der alles abnagt (na wer hat die Referenz kapiert?) sind den Fallen darin diesmal beinahe keine Grenzen gesetzt. Der Ton hingegen wird dazu gleich noch ein wenig düsterer und für einen Familien- bzw. Jugendfilm werden gewisse Gewaltszenen ziemlich explizit gezeigt und dies nicht nur in den Spielen selbst, auch neben der Arena ist das Kapitol bereit mit aller Härte gegen jegliche Rebellion vorzugehen. Ein weiterer Pluspunkt ist ebenfalls, dass die Gesellschaftskritik hier ebenfalls noch ein wenig verstärkt wurde und vor allem das Reality TV in Form von Stanleys Tucci’s Caesar Flickerman ordentlich sein Fett weg bekommt.

Charaktere:

Wie in all ihren bisherigen Filmen ist Jenny hier nicht einfach nur da um bloss schön auszusehen, sondern auch hier wieder ein Ideal zu verkörpern. Katniss wird immer mehr zum Hoffnungsschimmer für die Menschen von Panem und diese Hoffnung schafft sie wirklich gut umzusetzen, ihr Gefühlszwist und die Situation in der sie sich befindet verlangen ihr immer mehr ab und so kommt es bei ihr mehr als einmal zum Nervenzusammenbruch und man beginnt deshalb nur noch mehr als Zuschauer mit ihr mitzufühlen, wobei sie aber auch in diesen Spielen natürlich wieder ihren Mann bzw. Frau steht. Langsam werde ich auch mit Josh Hutcherson’s Peeta warm, der hier wesentlich mehr zu tun kriegt als bloss blutend am Boden zu liegen. Mit den neuen Spielen kommen auch ein Haufen neuer Kontrahenten ins Rennen, so etwa Sam Clafin (Pirates of the Carribean: On Stranger Tides) als geschmeidiger Finnick und Jenna Malone (Sucker Punch) als energische Joanna, die für mich fast das grösste Highlight des Films war, zumindest was gewisse Szenen mit ihr und Katniss anging. Im letzten Film nur auf ein paar Szenen reduziert, darf Donald Sutherland jetzt so richtig als Präsident Jon Snow auftrumpfen und wirkt dabei in seiner Diabolik fast wie ein klassischer James Bond Bösweicht und auch wenn ich das Buch (noch) nicht gelesen habe, kann ich es kaum abwarten was für ien Schicksal ihn im letzen Film ereilt.

Fazit:

Natürlich muss man den ersten Film gesehen haben um zu wissen, worum es hier eigentlich geht, doch wer diese Voraussetzung erfüllt wird sicher erneut bestens von der Welt von Panem unterhalten werden. Wie gesagt wurde bei allem ein Gang zugelegt und man merkt jetzt schon, dass es in Teil 3 bzw. 4 ordentlich zur Sache gehen wird, auch wenn das Ende für mich ein wenig zu abrupt kam. Dennoch Katniss gefällt mir jetzt noch ein kein bisschen besser und ich kann es kaum erwarten bis sie wieder ihren Bogen spannen wird.

Btw. Ich hab Battle Royale immer noch nicht gesehen.

Review Rating 8.5

8/10

6 Antworten to “Wir reden über: The Hunger Games: Catching Fire”


  1. 1 bullion November 25, 2013 um 11:33 pm

    Ja, kann ich so unterschreiben. War ja auch recht begeistert vom Film. Scheint so als würden den Kenner der Vorlage und unvorbereitete Zuschauer ähnlich gut finden. Klasse!

  2. 3 donpozuelo November 26, 2013 um 10:43 am

    „Battle Royale“ muss du dir unbedingt anschauen!!! Ein ziemlich abgefahrener Film! Ist mit die Nebelreferenz eine Referenz zu „Der Nebel“??? 😉

    Ich mochte den Film auch, wenngleich ich die erste Hälfte tausendmal lieber mochte, weil sie viel mehr zu bieten hat. Diese zweiten Hungerspiele fand ich dann persönlich etwas langatmig.

    • 4 maloney November 26, 2013 um 5:44 pm

      Battle Royale wird nächstens nachgeholt, versprochen.

      Ja und nein da ist noch ne zweite Anspielung drin.

      Echt? Ich fand den zweiten Teil wesentlich spannender, vorher gabs ja vor allem viel Peeta X Katniss bzw Gale X Katniss obwohl die Zurschaustellung der Brutalität von Präsident Snow doch recht beeindrücklich war


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