„Who are you? Why does the Queen want you dead? – You should know, you’re the one hunting me.“
Eines schon mal vorweg ich kann nicht versprechen, dass im Text möglicher- oder sogar sehr höchstwahrscheinlicher Weise Vergleiche mit Mirror Mirror gezogen werden könnten auch wenn ich mir diese Gegenüberstellung gerne doch eigentlich für eine spätere und grössere Gelegenheit aufspare. Doch nun zum wesentlichen, Snow White and the Huntsman schien laut Trailern eigentlich alle Voraussetzungen für einen ziemlich epischen Fantasy-Blockbuster zu erfüllen, und obschon Kristen Stewart die Hauptrolle übernahm waren Charlize Theron als böse Königin und Chris „Thor“ Hemsworth dann doch die ausschlaggebenden Argumente um mir das Ganze dann auf der grossen Leinwand anzusehen. Ob es sich gelohnt hat? Nun sagen wir mal so, besser als Mirror Mirror ist er auf jeden Fall…and here we go!
Story:
Einst regierte König Magnus über ein glückliches und zufriedenes Königreich und konnte zu seinem Glück noch eine wunderschöne Frau und eine noch wunderschönere Tochter, namens Schneewittchen, sein Eigen nennen. Doch als die Königin starb und eine dunkle Armee das Königreich bedrohte schien der Frieden im Reich langsam zu bröckeln. Als der König in den Reihen seiner besiegten Feinde, die schöne Ravenna als Gefangene vorfindet kommt er das erste Mal über seinen Verlust hinweg und verliebt sich sofort in sie. Es dauert nicht lange bis die Hochzeitsglocken im Schloss läuten und Ravenna zur neuen Königin gekrönt wird. Doch in der Hochzeitsnacht ermordet sie den König und reisst das Königreich an sich. Durch einen Fluch, der ihr in ihrer Kindheit auferlegt wurde und imense Schönheit und enorme magische Kräfte verleiht, muss sie sich ständig von der Jugend anderer Mädchen ernähren, um diese Kraft aber auch ihr Leben nicht zu verlieren. Doch Schneewittchen die nun zu einer jungen Frau herangereift ist, scheint die einzige zu sein die für Ravennas Schönheit eine Bedrohung ist. Doch als Schneewittchen ihre Jugend und Schönheit opfern sollte, gelingt ihr die Flucht aus dem Schloss und so beginnt sie sogleich, zusammen mit dem Jäger der sie eigentlich einfangen sollte, einen Aufstand gegen Ravenna anzuzetteln.
Stil:
Man gab sich hier die grösste Mühe und zwar die grösste Mühe möglichst viele Filme auf einmal abzukupfern, so wurde schon zu Marketingzwecken mit dem Slogan „Snow White meets Lord of the Rings“ geworben und so halten auch die mordorähnlichen Armeen von Ravenna, eine an Aragorns Kampfesrede angelehnte Ansprache oder der weisse Baum Gondors auf dem Schild von Schneewittchen, dieses Versprechen. Andere Anspielungen finden sich zum Beispiel darin als Ravenna sich ein Herz im „Kalima“-Stil aneignen will oder wenn Schneewittchens Pferd in den Sümpfen wie in Never Ending Story zu versinken droht. Ob sich dies nun positiv oder eher negativ auf den Film auswirkt ist schwer zu beurteilen, da ich dadurch teilweise ziemliche Lachflashs hatte und so teilweise der Story kurzzeitig nicht folgen konnte aber wie gesagt das sind Sachen die auch nur einem Film-Connaisseur wie mir passieren können. Der dunkle Ton den man anschlug ist zwar ziemlich überzeugend, doch auch hier machen wieder Szenen wie der Pseudo Mononoke Waldgott dies wieder kurzzeitig zunichte und auch die Spezial Effekte überzeugen nicht immer ganz.
Charaktere:
Zuerst das positive: Charlize Theron ist absolut perfekt als böse Königin, zwar in einen völlig übertriebenen und overgeactingten Sinn aber genau das macht ihre Figur aus. Zwar ist sie wirklich durch und durch böse und könnte gut Voldemort oder Sauron Konkurrenz machen, doch trotzdem hat ihre Figur etwas durchaus Tragisches an sich, was durch Rückblenden und den Unterhaltungen mit ihrem Bruder Finn ganz klar zu entnehmen ist. Chris Hemsworth beweist hier wieder mal, dass wenn er eine Schlagwaffe in den Händen trägt, hier eine Axt anstelle eines Hammers, er völlig in seinem Element ist. Schneewittchen wäre auch nicht komplett ohne ihre Zwerge, die diesmal in Gestalt von Bob Hoskins, Ian McShane, Nick Frost, Tobey Jones und co. auftreten und immer wieder für humorvolle aber auch melancholische Töne sorgen und dadurch die heimlichen Helden des Film sind. Doch jetzt zum üblen Teil der Geschichte und einem oder DEM Grund warum ich mir bis heute nur gerade mal einen der Twilight Filme angesehen habe und es auch dabei belassen werde. Kristen Stewart ist KEINE Schauspielerin und ich rede hier nicht mal vom optischen Aspekt, den über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten (so gefällt mir persönlich zum Beispiel Uma Thurman auch überhaupt nicht). Nein als Schauspieler muss man Emotionen darstellen können und das kann die gute Frau Stewart nun mal einfach nicht, ihr Gesichts hat immer den selben, mir-hat-gerade-jemand-mit-einem-nassen-Fisch ins Gesicht- geschlagen-Ausdruck drauf, dass man ihr so wirklich so überhaupt gar keine Emotion abnimmt, seien sie nun positiv oder negativ. Zudem frag ich mich wirklich langsam ob diese Frau auch im echten Leben auf Dreiecksbeziehungen steht anders kann ich mir nicht erklären warum es sonst in ihren Filmen immer zu dieser Konstellation kommt.
Fazit:
Wer ohne Erwartungen und einfach mit guter Pop-Corn Laune ins Kino geht, dem kann ich den Film ohne weiteres Empfehlen. Wer so wie ich eigentlich noch ziemliche Ansprüche stellte, könnte stellenweise ziemlich enttäuscht werden, gerade dann wenn wieder eine schlecht animierte 3D Elfe durchs Bild huscht oder Kristen krampfhaft versucht ein Lächeln heraus zu drücken. Genau da liegt auch der Hund begraben, denn wenn der Film schon den Titel SNOW WHITE and the Huntsman trägt sollte man auch etwas für den Hauptcharakter empfinden und das gelingt mir hier beim besten Willen nicht…sorry Schneewittchen, sorry Kristen und sorry Bella aber nimm doch bitte noch ein paar Stunden mehr Schauspielunterricht, ja? Danke! Aber wie gesagt ist das ganze immer noch viel besser als Mirror Mirror.
Dank Kristen interessiert mich der Film nicht wirklich. Für mich sieht die immer aus, als würde sie ganz übel unter Verstopfung leiden, die hat so einen angestrengten Gesichtsausdruck (der in den Twilight-Filmen noch Dauergeilheit ausdrücken sollte).
Ja, die Kristen sollte wirklich mal mit Schauspiel-Unterricht anfangen. Ich fand den Film auch okay, hätte aber mehr sein können. Vor allem was die Charakterentwicklung angeht – sprich Huntsman und Snow White – hätte man etwas mehr tun können. Sanders ruht sich da zu sehr auf einer wirklich großartigen Charlize Theron aus.
Die Musikwahl jedoch ist grossartig. Besonders „Breath of Life“ ist äusserst episch.
@Xander: VERSTOPFUNG! Das ist genau die richtige Beschreibung für ihren unauswechselbaren Gesichtsausdruck…ha Dauergeilheit ich bezweifle dass Bella überhaupt weiss was das ist.
@don: In der tat…Thor und Schneewittchen hatten eigentlich ziemlich wenige Momente in denen man wirklich merkte, dass eine Chemie zwischen ihnen stattfindet
@zzimon: Stimmt, der ist toll…liegt ja auch an James Newton Howard
Ich fand ihn mega ❤
Ich fand Mirror Mirror sogar richtig gut 😉 Egal, den hier muss ich allein schon wegen Charlize Theron schauen
@Sibel: Ja du findest ja auch Twilight mega 😉
@spanksen: Mirror Mirror hatte ebenfalls gute ansätze die man dann aber mit Julia Roberts und schelcht gezupften Augenbrauen zunichte machte…und ja wegen Theron ganz ihn dir sicher anschauen die ist toll!
Die Augenbrauen waren Hardcore, war dann aber froh dass sie sich jedenfalls die Achselhaare entfernt hat
Hoffentlich immerhin muss der Visagist ja auch ein bitzeli etwas für sein geld tun…dafär hat die Kirsten dringend einen Zahnspange nötig wie mir den ganzen Film tüber aufgefallen ist^^
Ich weiß nicht, ob ich bis zur Bluray warte oder ins Kino gehe. Charlize Theron vs. Kristen Stewart. Letztere ist echt übel. Immer wenn ich von der Red Carpet Bilder sehe, frage ich mich, wie die es konsequent schafft, so mistig auszusehen. Wahrscheinlich mache ich in Zukunft mal eine Soundtrackgegenüberstellung der beiden Schneewittchenfilme. Bin gespannt.
Gegenüberstellung ist gut…hab das auch bald mit den beiden Schneewittchen Filmen vor…und nur wenige wissen dass es ja in den 90ern noch eine Verfilmung mit Sigounrey Weaver gab „Snow White A Tale of Terror“
Ja, den liebe ich. Der ist in vielen Punkten richtig gut. Die Interpretation der Zwerge, die Zombies, der Sex – nur die Tussie aus Pacific Blue nervt. Kennst du denn auch den Hallmark Film mit Kristin Kreuk und die Ard Zdf Version?
Jap…und eine Asylum Version gibts auch noch