Wir reden über: Meine Top 20 Lieblingsfilme Teil 3 (Die 100 beliebtesten Filme)

Graval oder Owley wie er sich neuerdings auch nennt, hat dazu aufgerufen dass Blogger von nah und fern ihre 15 liebsten Kinofilme aufzählen sollen und mir dabei freundlicherweise eine ganz persönliche Anfrage gesendet. Der Gute hat vielleicht dabei übersehen, dass ich schon vorher eine Liste mit meinen 20 Lieblingsfilmen angefangen habe…aber weil es unhöflich wäre eine Einladung auszuschlagen integriere ich das Stöckchen gleich mit ein , obwohl ich schon bei Platz 12 bin, hoffe es zählt trotzdem!

Platz 12. The Silence of the Lambs

Kannibalen sind schon mir verdammt unheimlich und gruusig, zum Glück leben sie aber weit weg in irgendwelchen primitiven Dörfern am Arsch der Welt und werden ihre Zähne niemals im meinem Fleisch versenken. Werden aber Menschen aus dem Alltag, wenn möglich sogar noch aus guter Gesellschaftsschicht zu Menschenfressern sieht das ganze schon ein wenig anders aus. Das Schweigen der Lämmer ist für mich DER perfekte Thriller. Anthony Hopkins spielt die Rolle des Hannibal Lecters so eiskalt und manierlich, dass nur schon schon sein „Hello Agent Starling“ mir das Blut gefrieren liess und die Arme ist dabei nun wirklich nicht zu beneiden auch oder gerade weil Lecter ein Narren an ihr „gefressen“ hat. Der Film arbeitet fast ausschliesslich mit der Furcht selbst als Stilmittel und es fliesst nur ein einziges mal so richtig viel Blut. Man hat also viel mehr Angst vor dem was man nicht sieht als vor dem gezeigten. Minfuck auf höchstem Miveau!

Platz 11. Finding Nemo

Aufgrund seines enormen Erfolges, der Pixar an die Spitze der Animationsstudios gespült hat, oft als Mainstream abgetan ist Findet Nemo immer noch einer der besten Trickfilme unserer Zeit. Die Story selber könnte man jetzt  als nicht besonders innovativ bezeichnen und der Vater/Mutter sucht Sohn/Tochter Plot hat man auch schon hundert mal gesehen…aber die Fische und die ganze Umgebung wirken so verdammt echt dass man einfach nur noch dasitzen kann und sich die Tränen abwischt wenn Papa Marlin wieder mal durch ein Korallenriff schwimmt und seinen kleinen Nemo sucht. Die Charaktere selbst besitzen Persönlichkeiten die es dem Zuschauer leicht macht sich mit ihnen zu identifizieren, oder welches Kind hat sich nicht auch schon mal darüber grauenhaft aufgeregt, dass seine Eltern zu überfürsorglich waren. Pixars vollkommen verdienter Erfolgsebner mit grandiosen Optikorgasmus!

Platz 10. Juno

Kann oder darf man eine Komödie über eine Teenagerschwangerschaft machen? Ja wenn Ellen Page und Michael Cera zusammen vor der Kamera stehen und das ganze dann noch Juno heisst, darf man das sehr wohl. Ein gesellschaftliches Tabu in einem Film zu thematisieren ist immer noch ein ziemlich heikles Thema, doch Regisseur Jason Reitman, hat es geschafft einen Film zu drehen, der im Jahr 2007 zum absoluten Überraschungserfolg wurde, was wie gesagt sicher auch den Hauptdarstellern Ellen Page und Michael Cera zu verdanken ist. Page spielt die 16 jährige Juno mit einem solch selbstverständlichen sarkastischen Unterton, dass man sich wundert wie die kleine Miss Neunmalklug überhaupt in diese Situation geraten konnte, wobei diese Frage beim Anblick Ceras Charakter Paulie Blieker aber schnell beantwortet wird. Daneben überzeugen auch die diversen individuellen Nebencharakter, wie Olivia Thrilby als Junos nymphomane beste Freundin Leah oder J.K Simmons als strenger aber fürsorglicher Vater. Ein Film der begeistert so lange Teenager unkontrolliert schwanger werden und darüber hinaus!

Platz 9. Kaze no Tani no Naushika

Jawohl! erneut ein Ghibli Film in der Liste. und genau wie Mononoke hebt Nausicaä im Tal der Winde den Zeigefinger der Moral in dem es ebenfalls die Beziehung zwischen Mensch und Natur thematisiert. Nausicaä dreht aber den ganzen Spiess um und lässt Mutter Natur, genauer gesagt das „Meer der Fäulnis“ die Existenz der Zivilisationen der Welt bedrohen. Doch aus dieses wurde einst von den Menschen in einen allesvernichtenden Krieg erschaffen. So kann man alles drehen und wenden wie man will, der Mensch ist der Natur und vor allem sich selbst sein grösster Feind, einzig die, die mit der Natur im Einklang leben können den Frieden bewahren und in Harmonie leben. Was ziemlich naiv und utopisch klingt bringt Hayoa Miyazaki’s erster eigener Animationsfilm ziemlich glaubhaft rüber und man leidet richtig mit, so zum Beispiel als im Tal die ersten Giftsporen gefunden wurden und wer möchte nicht unbedingt ein Ohmu als Haustier haben?

11 Antworten to “Wir reden über: Meine Top 20 Lieblingsfilme Teil 3 (Die 100 beliebtesten Filme)”


  1. 1 Owley Juni 22, 2011 um 11:46 pm

    Du kannst mir die Top 15 sonst auch ganz top secret mailen, das wird dann eh nicht vor dem 19. Juli publik gemacht. 🙂

  2. 3 Damian Juni 23, 2011 um 7:50 am

    Das ist jetzt aber interessant. Für gewöhnlich wird Lecters berühmter Satz „Good Evening, Clarice“ fälschlicherweise mit „Hello, Clarice“ zitiert. Und du bringst hier gerade eine völlig neue Version. 🙂

    Obwohl „Hello, Clarice“ sagt Lecter tatsächlich. Allerdings erst in der Fortsetzung „Hannibal“.

    • 4 maloney8032 Juni 23, 2011 um 4:46 pm

      @Owley: nönö ich zieh das schon noch durch bis zum 19. keine Angst ;)…und ein Ohmu gibts für dich shcon mal gar nicht 😛
      @Damian: „Hello Clarice“ sagt er sicher auch irgendwo, werde ihn mir jetzt gleich ansehen damit ich dir das ins Gesicht reiben kann du elender Bluffsack du :P…und Hannibal war ja eh eine ziemliche Pleite (Julian Moore als Clarice??) ganz im Gegensatz zu Red Dragon!

  3. 5 Dr. Borstel Juni 23, 2011 um 11:06 am

    12 und 9 kann man vertreten, 10 habe ich auch in meiner Liste. Sehr schön!

  4. 6 donpozuelo Juni 23, 2011 um 2:00 pm

    Schöne Liste, allerdings bin ich von „Nausicaä“ schwer enttäuscht. Der Film hört einfach so auf und hat noch nicht einmal die wichtigste Geschichte des Mangas erzählt. Ist zwar auch ein netter Film, aber wenn man es wirklich genau wissen will, muss man den Manga lesen – Problem dabei ist nur, du wirst danach nie wieder den Film sehen wollen.

  5. 11 stiller Juli 13, 2011 um 3:54 pm

    Das Schweigen der Lämmer ist natürlich ein Klassiker. Findet Nemo ist schwierig, weil Disney-Popcorn-Kram, aber dafür natürlich völlig in Ordnung. Juno gehört mein Herz, ganz großes Kino auf vielen Ebenen. Und von dem japanischen Film hatte ich bislang noch nix gehört. Klingt aber sehenswert.


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