The Curse Monkey Island ist das dritte Spiel der legendären Monkey Island Reihe und war für mich sozusagen die „Einstiegsdroge“ in die wunderbar chaotische Welt von Monkey Island.
Story:
Möchtegern Pirat Guybrush Threepwood , kämpfte in den letzten beiden Spielen gegen seinen Erzfeind, den Zombie-, vormals Geisterpiraten LeChuck um die Liebe seines Lebens, Gouverneurin Elaine Marley. Dabei geriet er in den dämonischen Vergnügungspark von LeChuck und wurde dort gefangen gehalten. Guybrush konnte aber den infernalischen Mächten entkommen, jedoch treibt er jetzt ziellos, ohne Wasser und Proviant, im offenen Meer umher. Als er die Lage schon für absolut hoffungslos abstempelt treibt er in den Hafen der Insel Plunder Island, wo LeChuck gerade dabei ist die Festung von Elaine zu attackieren. Guybrush wird prompt von LeChuck gefangen genommen und in den Bauch des Schiffes gesperrt, ihm gelingt jedoch die Flucht mit einem vermeintlich harmlosen Diamantring den er nachdem er Elaine einen Heiratsantrag gemacht hat an den Finger steckt. Dieser verwandelt Elaine jedoch, durch eine mächtigen Voodoofluch, in eine massive Goldstatue. Der Fluch kann nur gebrochen werden, wenn man einen unverfluchten Diamantring findet der auf einer weit entfernten Insel liegt und Guybrush hat weder Schiff noch Mannschaft.
Gameplay:
In Gegensatz zu seinen Vorgängern setzt der dritte Teil auf eine durch die Maus geführte „point-and-click“-Steuerung was das Handling wesentlich erleichtert. Auch werden nicht mehr tausend Verben in einer Leiste unterhalb des Bildschirms eingeblendet, sondern erscheint nur noch eine sogenannte „Verb-Coin“ welche die Handlungen auf n hand-, fuss- , mund-, und augengesteuerte Aktionen reduziert. Am Anfang kann man sich zwei Schwierigkeitsgraden entscheiden. wobei im schwierigen lediglich die Rätsel etwas komplexer sind, die Story bleibt sich jedoch gleich. Die Rätsel sind mit ein wenig Anstrengung der grauen Zellen leicht zu lösen sind, es gab für mich keine Stelle an der ich mich in einer spielerischen Sackgasse befand.
Grafik:
Die Figuren und Hintergründe sind in der zweiten Dimension gehalten, lediglich in Schiffskampf wurden 3D Objekte eingefügt, welche aber ein bisschen fremd in der sonst so „flachen“ Umgebung wirken. Der neu gewählte Comic-Stil ist im Vergleich zu seine realistisch gehaltenen Vorgängern, vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, besonders für Liebhaber der nostalgischen Pixelgrafik, stellt aber keineswegs eine Verschlechterung dar. Für das Design der Charaktere war Bill Tiller zuständig, der mit seinem Stil auch Spiele wie „A Vampyre Story“ geprägt hat.
Audio:
Zum ersten Mal hört man die Figuren aus Monkey Island mit echten Stimmen sprechen, denn nur schon die Synchronisation ist ein Highlight für sich und wahrscheinlich mit ein Grund für den grossen Erfolg des Spiels. In der englischen Version leiht Dominic Armato Guybrush seine Stimme, welche er herrlich naiv, aber zu keinem Zeitpunkt dümmlich rüber bringt. Ebenfalls grandios sind Elaine mit wunderbar britischen Akzent von Alexandera Boyd und der fiese LeChuck gesprochen vonEarl Boen. In der deutschen Ausgabe wurde Norman Matt, bekannt als deutsche Stimme von Cilian Murphy oder Paul Rudd, für den Sprechpart von Guybrush gebucht und macht seine Sache ebenfalls grandios, weshalb diese Version ebenfalls grossen Anklang fand. Der Sound wurde dem Schauplatz angepasst, so hört man immer wieder herrliche Karibik Töne. Besonders genial ist der neu überarbeite Titelsong welcher schon am Anfang zu hören ist.
Fazit:
The Curse of Monkey Island ist ein Spiel, dass ich jedem Empfehle der Freude an guten Adventure Games mit einer gehörigen Portion Humor hat.
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